Ich lebe in der Stadt Zürich. Immer wieder finde ich wandernd den Ausgleich in der Natur und entdecke auf Reisen die Welt. Auch beim Lesen vertiefe ich mich gern in andere Kulturen, Geschichten und Ausdrucksweisen, bin neugierig, was zwischen literarischen Figuren passiert. Deshalb war das Nebenfach Germanistik nebst dem Studium der Psychologie eine wunderbare Ergänzung.

Die Liebe zur Musik begleitet mich mein ganzes Leben lang. Ich habe viele Jahre Querflöte in verschiedenen Formationen gespielt, nehme Gesangsstunden und gebe hie und da kleine Konzerte, gern mit anderen Musikerinnen und Musikern zusammen.

Bei meinem ersten Praktikum als Studentin im Universitätsspital Bern habe ich schnell gemerkt, dass ich Psychologin sein will. Ich finde es nach wie vor beglückend, Beziehungen zu Menschen zu vertiefen, die mir ihr Vertrauen schenken.

Nun arbeite ich viele Jahre als Psychotherapeutin. Ich nehme mir gern viel Zeit für meine Klientinnen und Klienten. Jede Begegnung bedeutet für mich eine wundervolle Herausforderung, mich in mein Gegenüber einzufühlen und in seine Lebenslage einzutauchen. Dank meiner Arbeit in verschiedenen Kliniken bin ich mit vielen Krankheitsbildern vertraut und freue mich, dass ich stetig Weiterbildungen besuchen und mich mit der unerschöpflichen Fachliteratur auseinandersetzen kann.

Glücklicherweise gibt es keine vorgefertigten Wege. Jeder Mensch bringt seine Persönlichkeit und ureigene Geschichte mit. Wenn wir uns gemeinsam auf diesen unbekannten Weg machen, kann ich mich auf meinen reichen Erfahrungsschatz, meinen Humor und meine Intuition verlassen. Ich kann geübt und unerschrocken mit den Monstern umgehen, die hinter jeder Biegung lauern können. Hinter der Spitze des Eisbergs steht eine Geschichte mit unzähligen Erlebnissen, Gedanken, Emotionen und Zweifeln. Ich forsche und spüre nach, wo Wünsche, Stärken und Ressourcen liegen, wie und wo ich unterstützen kann. Dass ich Einblick bekommen und diesen Weg begleiten darf, berührt mich immer wieder. Wenn wir den Ort erreichen, an dem die Kernpunkte liegen, da, wo sich etwas bewegen und eine Veränderung stattfinden kann. Wo sich etwas Schweres löst und Freude spürbar wird.

Ich kann nicht helfen, den Sinn des Lebens zu finden. Aber ich kann unterstützen und begleiten, den Zugang zu sich selbst zu finden, ins Gleichgewicht zu kommen. Wenn der kleine Garten so eingerichtet ist, dass es möglich wird zu sagen: Jetzt fühle ich mich wohl. Jetzt ist es ein gutes Leben. Dann brauchen wir nicht mehr nach dem Sinn des Lebens zu fragen. Dann sind wir einfach.