Methoden
Kognitive Verhaltenstherapie
Die kognitive Verhaltenstherapie verbindet kognitive und behaviorale Methoden. Sie ist eine wissenschaftlich gut fundierte und abgesicherte Behandlungsmethode und gilt als eine der Standartmethoden bei: Angststörungen (Phobien, Panikattacken, Prüfungsangst und sozialen Ängste) Zwangsstörungen, posttraumatische Belastungsstörungen, Depressionen, Schlafstörungen, Erschöpfungszuständen und bietet zudem hilfreiche Unterstützung bei ADHS.
Ego-State
Die Ego-State-Therapie geht von der Vorstellung aus, dass unsere Psyche nicht ein
einheitliches Element ist, sondern aus verschiedenen Persönlichkeitsanteilen
besteht, die sich im Lauf der Jahre herausgebildet haben. So wie wir aus dem
Alltag gut den Konflikt zwischen Herz und Verstand kennen, so können auf der
inneren (psychischen) Bühne eine Vielzahl unterschiedlichster Bestrebungen,
Motivationen und Bedürfnisse existieren, die sich teilweise grundsätzlich und
vehement widersprechen. In der Therapie werden imaginative Verfahren,
Arbeit mit Figuren (Tieren, Symbolen), körperpsychotherapeutische,
gestalterische und kreative Methoden sowie Hypnotherapie
angewendet, um die verschiedenen Persönlichkeitsanteile kennenzulernen und
mit ihnen arbeiten zu können.
Bei Traumatisierungen kommt es oft vor, dass Teile der Persönlichkeit abgespalten und verdrängt werden. Diese verletzten oder traumatisierten Anteile streben eine Wiederintegration mit der gesamten Persönlichkeit an, die ständige Abwehr dieser Anteile verbraucht Kraft und Energie. Der Fokus in der Ego-State-Therapie liegt nicht auf dem Repetieren und wiederholten Durchleben der traumatischen Erfahrung. Sondern auf den Auswirkungen, welche das Vergangene auf die Person heute hat. Die abgespaltenen Ich-Anteile werden herausgearbeitet und erneut mit der gesamten Persönlichkeit verbunden, um so zu einer inneren Ruhe, zu Frieden und Gelassenheit zu finden.
Achtsamkeit
Bei der Achtsamkeitsmeditation übt man sich darin, zu „sein“ und „nichts zu verändern“. Das ist erstmals eine gewöhnungsbedürftige Erfahrung. Im Alltag sind wir gewohnt, dass wir alle möglichen Ziele erreichen wollen: Ausgeglichenheit, Entspannung oder Selbstvertrauen und vieles mehr. In der Meditation versuchen wir ausnahmsweise, nicht anders zu sein als wir eigentlich schon sind. Im Gegenteil, wir versuchen, uns anzunehmen mit all unseren Stärken und Schwächen. Und als Paradox des Nicht-Eingreifen-Wollens stellen wir manchmal nach einer Weile fest, dass wir einige Ziele gerade dadurch erreichen konnten, indem wir sie losgelassen haben.